Argentinischer Gesetzgeber schlägt Umbenennung der „Palästina-Straße“ zu Ehren der Familie Bibas vor

Letzte Woche wurde Israel von tiefer Trauer ergriffen, als die Nation den bestätigten Tod der drei verbliebenen Mitglieder der Familie Bibas betrauerte, die seit dem Angriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 in Geiselhaft gehalten wurden. Die beiden kleinen Jungen, die neben ihrer Mutter die argentinische Staatsbürgerschaft besaßen, wurden kurz nach ihrer Entführung in Gaza brutal ermordet.
Als Reaktion darauf setzt sich Yamil Santoro, ein Abgeordneter der Stadtverwaltung von Buenos Aires, dafür ein, die Straße Estado de Palestina (Staat Palästina) im Stadtteil Almagro in Familia Bibas (Familie Bibas) umzubenennen – zu Ehren von Shiri Silberman Bibas (32) und ihren beiden kleinen Söhnen Ariel (4) und Kfir Bibas (9 Monate).
Die Times of Israel berichtet: „Das Hauptproblem für die Namensänderung ist ein bestehendes Gesetz aus dem Oktober 1998, das festlegt, dass Straßen erst 10 Jahre nach dem Tod einer Person nach ihr benannt werden dürfen.“
Santoro erklärte gegenüber der argentinischen Zeitung La Nación, dass die Benennung nach der gesamten Familie Bibas eine Möglichkeit sein könnte, diese gesetzliche Einschränkung zu umgehen.
Auf 𝕏 schrieb er: „Wir legen einen Gesetzentwurf zur Umbenennung der ‚Palästina-Straße‘ in ‚Straße der Familie Bibas‘ vor. Es ist wichtig, der Opfer des Terrorismus zu gedenken und sie zu ehren.“
Der argentinische Präsident Javier Milei pflegt eine enge Beziehung zu Israel, und Argentinien hat Berichten zufolge in UN-Abstimmungen die Anerkennung Palästinas als unabhängigen Staat eingestellt. Dennoch muss das Gesetzesvorhaben vor die Legislatur von Buenos Aires, wo unterschiedliche Meinungen zu dem Vorschlag existieren.
Einige Abgeordnete argumentieren, dass die „Palästina-Straße“ nicht mit der Hamas in Verbindung stehe und daher nicht umbenannt werden sollte. Stattdessen schlagen sie vor, einen Park oder einen anderen öffentlichen Raum zur Erinnerung an die Familie Bibas zu widmen.
Santoro fügte hinzu, dass die Familie Bibas bisher nicht kontaktiert wurde: „Wir werden eine angemessene Zeit abwarten, bevor wir uns an sie wenden.“ Die Straßen Estado de Palestina und Estado de Israel kreuzen sich bekanntlich, was täglich die Aufmerksamkeit von Passanten auf sich zieht.

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