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Die deutsche Zentralbank verspricht "nie wieder", während sie sich mit ihrer Nazi-Vergangenheit auseinandersetzt

Adolf Hitler mit Hjalmar Schacht (rechts) bei der Grundsteinlegung für den Neubau der Reichsbank, 5. Mai 1934. (Foto: Die Wiener Holocaust-Bibliothek)

Die Deutsche Bundesbank hat am Freitag einen neuen 100-seitigen Forschungsbericht über die Geschichte des Nationalsozialismus veröffentlicht und gleichzeitig versprochen, sich "nie wieder" an Handlungen des Antisemitismus oder sonstiger Bigotterie zu beteiligen.

Der Bericht wirft einen kritischen Blick auf die Aktivitäten der Zentralbank während der Nazi-Zeit, als sie eine entscheidende Rolle bei der Finanzierung der Kriegsanstrengungen Nazi-Deutschlands in Europa und anderswo spielte, wozu auch die Beschlagnahmung und Enteignung jüdischen Vermögens im Wert von Milliarden von Dollar gehörte.

Albrecht Ritschl, Mitverfasser des Berichts und Professor für Wirtschaftsgeschichte an der London School of Economics, betonte, dass die Reichsbank während der NS-Zeit bereitwillig mit Adolf Hitler zusammenarbeitete.

"Die Reichsbank agierte als williger Handlanger und Empfänger von gestohlenen Gütern im Rahmen des finanziellen Holocausts", sagte Ritschl.

Bundesbankpräsident Joachim Nagel hofft, dass der kritische Bericht eine breite Öffentlichkeit erreichen wird, um aus den Übeln der Vergangenheit zu lernen. Der Bundesbankpräsident sagte, der Bericht zeige, "wie Zentralbanker zu willigen Komplizen eines verbrecherischen Regimes wurden", und deutete damit an, dass die Lehren aus der Nazi-Vergangenheit auch heute noch gelten.

Im Januar deckte die Jerusalem Post ein südafrikanisches Bankennetzwerk auf, das tief in die Finanzierung des Hamas-Regimes verstrickt ist, das Hitler bewundert und offen zur Vernichtung der jüdischen Nation aufruft.

Das von Iran unterstützte Terror-Proxy Hamas hat auch umfangreiche finanzielle und militärische Unterstützung vom islamistischen Regime in Teheran erhalten.

Der deutsche Bundesbankchef schwor, den Judenhass in der deutschen Gesellschaft zu bekämpfen. "Nie wieder darf es in Deutschland Antisemitismus geben", versprach Nagel.

"Nie wieder sollen Minderheiten ausgegrenzt und staatlicher Tyrannei unterworfen werden, nie wieder sollen staatliche Organe wie die Zentralbank demokratische Werte mit Füßen treten dürfen", fügte er hinzu.

Deutschland hat sich in den letzten Jahren zu einem der engsten Verbündeten Israels in der Europäischen Union entwickelt.

Die deutsche Regierung kündigte im Januar an, dass sie Israel gegen die falschen "Völkermord"-Anschuldigungen Südafrikas vor dem Internationalen Gerichtshof (IGH) in Den Haag verteidigen werde. Berlin machte deutlich, dass es die Hamas für die Aggression vom 7. Oktober und die Massaker an unschuldigen israelischen Zivilisten verantwortlich macht.

"Am 7. Oktober 2023 haben Hamas-Terroristen unschuldige Menschen in Israel brutal angegriffen, gefoltert, getötet und entführt", so die Bundesregierung.

"Das Ziel der Hamas ist es, Israel auszulöschen. Seitdem verteidigt sich Israel gegen den unmenschlichen Angriff der Hamas", heißt es weiter.

Berlin wies abschließend die falschen "Völkermord"-Vorwürfe gegen den jüdischen Staat entschieden zurück, der von seinem Recht auf Selbstverteidigung gegen den beispiellosen Hamas-Angriff Gebrauch mache.

"Die Bundesregierung weist den Vorwurf des Völkermordes, der jetzt vor dem Internationalen Gerichtshof gegen Israel erhoben wurde, entschieden und ausdrücklich zurück. Dieser Vorwurf entbehrt jeglicher Grundlage."

Ende September, nur wenige Wochen bevor die Hamas am 7. Oktober den Krieg begann, unterzeichneten Deutschland und Israel ein historisches Verteidigungsabkommen, als Berlin beschloss, das von Israel entwickelte Raketenabwehrsystem Arrow-3 für rund 3,5 Milliarden Dollar zu kaufen.

Damals lobte der israelische Verteidigungsminister Yoav Gallant die deutsch-israelischen bilateralen Beziehungen.

"Seit der Aufnahme unserer Beziehungen hat Deutschland einen großen Beitrag zur Sicherheit Israels geleistet. Heute sind wir stolz darauf, dasselbe für Deutschland zu tun - einen strategischen Verbündeten und eine führende europäische Nation", erklärte Gallant.

Als Sohn einer Mutter, die den Holocaust überlebte, verwies der israelische Verteidigungsminister auf den immensen Wandel in den Beziehungen zwischen Deutschen und Juden seit dem Holocaust.

"Nur 80 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs reichen sich Israel und Deutschland heute die Hände, um eine sicherere Zukunft für beide Nationen zu schaffen", so Gallant abschließend.

Die Mitarbeiter von All Israel News sind ein Team von Journalisten in Israel

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