Deutsche Behörden vereiteln Anschlag eines ISIS-Anhängers auf die israelische Botschaft
Die deutschen Behörden haben einen Anhänger des Islamischen Staates festgenommen, der einen Terroranschlag auf die israelische Botschaft in Berlin plante, wie der Generalbundesanwalt am Sonntag mitteilte.
Der mutmaßliche Terrorist, der öffentlich als „Omar A“ identifiziert wird, wurde laut Euro News am Samstag in Bernau, außerhalb von Berlin, festgenommen.
Omar A. soll libyscher Staatsbürger sein und ideologische Unterstützung für die radikal-islamistische Terrororganisation bekundet haben, die in den vergangenen Jahren zahlreiche Terroranschläge gegen jüdische und westliche Ziele verübt hat. Euro News berichtet, dass er mit einem ISIS-Agenten über einen Online-Messenger-Chat kommuniziert hat.
Die deutsche Boulevardzeitung Bild berichtete, dass Omar A. vorhatte, sich nach dem Anschlag in der angrenzenden Wohnung seines Onkels zu verstecken und anschließend das Land zu verlassen.
Der israelische Botschafter in Deutschland, Ron Prosor, warnte vor den tödlichen Folgen des muslimischen Antisemitismus weltweit.
„Der muslimische Antisemitismus ist nicht mehr nur eine Hasspredigt, er führt zu terroristischen Aktivitäten und ermutigt diese weltweit. Dies ist ein weiteres Beispiel dafür, dass israelische Botschaften an vorderster Front auf dem diplomatischen Schlachtfeld stehen“, schrieb Prosor in einem Beitrag auf 𝕏.
Nancy Faeser, Bundesministerin für Inneres und Kommunales, gab bekannt, dass es den Sicherheitsbehörden des Landes gelungen ist, den geplanten Anschlag zu vereiteln.
„Unsere Sicherheitsbehörden haben rechtzeitig gehandelt, um mögliche Anschlagspläne auf die israelische Botschaft in Berlin zu vereiteln“, schrieb Faeser auf 𝕏. „Das zeigt, dass der Schutz jüdischer und israelischer Einrichtungen in unserem Land lebenswichtig und von größter Bedeutung für uns ist.“
In den letzten Jahren hat sich Deutschland zu einem der stärksten Unterstützer des jüdischen Staates in Europa entwickelt. Gleichzeitig hat Deutschland eine große Zahl von Migranten aus Ländern mit überwiegend islamischer Bevölkerung aufgenommen, in denen Antisemitismus weit verbreitet ist.
Im März betonte Faeser, dass Deutschland Antisemitismus nicht dulden und Personen, die Hass gegen Juden oder andere Gruppen hegen, die Staatsbürgerschaft verweigern werde.
„Antisemitismus, Rassismus und andere Formen der Menschenverachtung schließen eine Einbürgerung aus“, sagte Faeser in einem Interview mit dem ‚Spiegel‘.
„Wer unsere Werte nicht teilt, kann keinen deutschen Pass bekommen. Wir haben eine glasklare rote Linie gezogen“, fügte sie hinzu. Die Ministerin betonte auch, dass Fragen über das Judentum, den Holocaust und Israel in den deutschen Einbürgerungstest aufgenommen werden.
Im September kündigte das deutsche Bundesministerium an, Personen die Staatsbürgerschaft zu entziehen, die zur Zerstörung Israels aufrufen, indem sie den Satz „Vom Fluss bis zum Meer“ verwenden. Der Ausdruck ist unter israelfeindlichen Aktivisten weltweit immer beliebter geworden und geht mit einem „ausdrücklichen Aufruf zu gewalttätigen Aktionen gegen den Staat Israel“ einher, so das Ministerium.
ISIS und seine Unterstützer sind nicht die einzigen Akteure, die israelische und jüdische Interessen in Europa bedrohen. Ein Anfang Oktober veröffentlichter Bericht zeigte, dass das iranische Ayatollah-Regime zunehmend in Europa ansässige Kriminelle einsetzt, um israelische und jüdische Ziele auf dem gesamten europäischen Kontinent anzugreifen. Im Mai enthüllte der israelische Geheimdienst, dass das Teheraner Regime Kriminelle in Europa einsetzt, um Anschläge gegen Israelis und Juden zu verüben, wobei sich Schweden als wichtiges Rekrutierungsgebiet herausstellte.
Anfang Oktober berichtete Iran International, dass das iranische Regime Kriminelle angewiesen hat, israelische Botschaften in Dänemark und Schweden anzugreifen.
Die Mitarbeiter von All Israel News sind ein Team von Journalisten in Israel